„Besser haben, als brauchen!“ - Am 24. Juni 2023 ist erster „Tag des Bevölkerungsschutzes“

Wenn uns in der Not niemand helfen kann, müssen wir uns selbst helfen können!

Eins der angeschafften Notstromaggregate wird vor einigen Monaten durch den städtischen Baubetriebshof zum Rathaus gebracht. (Bild: Stadt Plettenberg)

Dieser QR-Code führt Sie direkt zu unserer Bevölkerungsschutzseite. (Bild: Stadt Plettenberg)

Dieser Grundsatz birgt einige wichtige Blickwinkel. Sollte eine Krisen- oder Mangellage eintreten, kann diese ja verschieden stark ausgeprägt sein. Entweder kann das Land unserer Vier-Täler-Stadt nicht direkt helfen oder vielleicht kann die Stadt Plettenberg in einer extremen Lage ihren Bürgerinnen und Bürgern nicht direkt helfen.

Wir hoffen alle, dass das niemals eintritt – und doch müssen wir alle vorbereitet sein!

Die Stadt Plettenberg bereitet sich gemeinsam mit Kreis, Regierungsbezirk, Land und Bund auf Krisen- oder Mangellagen vor. Sei es durch Schulungen des Krisenstabs durch die Kommunal Agentur NRW, dem Absichern der örtlichen Infrastruktur durch den Ausbau der Notstromversorgung oder der regelmäßigen Fortbildung des zur Krisenbewältigung relevanten Personals (samt Vertretenden) bei Stadt und Feuerwehr. Wir machen also, was wichtig und richtig ist.

So wird es in Zukunft Übungen des „Stabs für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) geben und die Bürgerinnen und Bürger werden via Social Media (Facebook / Instagram) an diesen Übungen beteiligt, indem die Kommunikation an die Bevölkerung mit dem Hinweis „ÜBUNG!“ real simuliert wird. Doch dazu mehr, wenn es so weit ist.

Die andere Seite der Gleichung ist allerdings die Bevölkerung selbst. Denn Stadt und Feuerwehr Plettenberg können je nach Lage nie alle Menschen vor Ort zeitnah versorgen oder sich um diese kümmern. Im Notfall müssen alle zusammenhalten und aufeinander achten.

Daher möchte die Stadt Plettenberg die Bevölkerung erneut motivieren, sich auf Krisen- und Mangellagen vorzubereiten!

Tipps und Handlungsempfehlungen finden Sie dazu auf unserer Internetseite unter: https://www.plettenberg.de/krise

Das Land Brandenburg und der Bund sehen das auch so und haben dieses Jahr zum ersten Mal den „Tag des Bevölkerungsschutzes“ ins Leben gerufen. Dieser soll ab dem kommenden Jahr regelmäßig stattfinden und die Menschen im Land für das Thema immer auf’s Neue sensibilisieren.

Wir unterstützen diese Initiative mit entsprechenden Posts auf unseren beiden Social-Media-Kanälen.

„Es empfiehlt sich, auf unsere Bevölkerungsschutzseite plettenberg.de/krise zu gehen und die dort zum Download bereitgestellten Broschüren des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bereits jetzt herunterzuladen und auszudrucken.“, empfiehlt Thorsten Spiegel, Fachgebietsleiter Sicherheit, Ordnung, Brandschutz und Rettungswesen: „Denn wenn beispielsweise durch eine Mangellage oder Cyberangriffe der Strom ausfällt, helfen einem keine Laptops oder Smartphones weiter, dann geht nichts mehr.“

Dann wären auch Geldautomaten und Kassensysteme nicht mehr nutzbar, also wohl denen, die sich dann bereits für solche Krisensituationen ausgerüstet haben.

Bürgermeister Ulrich Schulte erklärt: „Wir haben für den Notfall zwar Anlaufpunkte für die Bevölkerung geschaffen und diese auch mit Notstrom versorgt, allerdings können wir dort bei Großlagen niemanden verpflegen oder gar unterbringen. Deswegen sollten sich alle nach ihren jeweiligen Möglichkeiten vorbereiten, nach dem Motto: Besser haben, als brauchen!“

Der Notvorrat, den eine Person für zehn Tage anlegen sollte, ist umfangreich. Dem Plettenberger SAE ist klar, dass viele nicht den Platz haben, um solche Mengen zu lagern. Doch sollte es versucht werden und vielleicht können sich Hausgemeinschaften dazu auch zusammentun.

Es geht auch nicht darum, alle Dinge für eine Krise auf einen Schlag zu kaufen. Es empfiehlt sich „immer mal“ neben den üblichen Einkäufen die eine Konserve mehr mit in den Einkaufswagen zu legen, oder die Taschenlampe im aktuellen Angebot, die runtergesetzte Powerbank mitzunehmen. So entsteht nach und nach der Notvorrat.

Wie bereits erwähnt, finden Sie alle möglichen Broschüren, Checklisten, Tipps, Infos und Handlungsempfehlungen bei uns unter https://www.plettenberg.de/krise.

Die Stadt Plettenberg bedankt sich bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für das Zusammenspiel! Wir geben aufeinander acht und stützen uns gegenseitig, in der Vier-Täler-Stadt.