Vorbereitung ist alles!

Was wir jetzt schon für den Fall von Gasmangel und/oder Stromausfall tun können.

 

„Gelassenheit bewahre auch in schwierigen Umständen.“

Das Zitat vom römischen Dichter Horaz (65 bis 8 v. Chr.) hat an Aktualität leider nichts eingebüßt. In diesen Tagen beziehen wir derlei Weisheiten stets auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen schwierigen Umstände.

Damit wir in dieser ungewissen Lage unsere Gelassenheit bewahren können, sollten wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten. Die Stadt Plettenberg tut dies aktuell mit einer Neuausrichtung des Krisenstabs bzw. Stabs für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), wie er auch genannt wird. Dazu liefen zuletzt in der vergangenen Woche bereits Gespräche mit dem Märkischen Kreis, Gespräche mit der Polizei und Hilfsorganisationen folgen.

Was die Stadt Plettenberg kann, können auch die Bürgerinnen und Bürger in den vier Tälern: Vorbereitet sein. Das ist grundsätzlich immer eine gute Sache. Bei der aktuellen Weltlage kriegen wir so mehr Gelassenheit zurück und wenn es dann doch nicht nötig war, haben wir nichts verloren, aber viel gewonnen.

Daher empfiehlt Thorsten Spiegel (Fachgebietsleiter Sicherheit, Ordnung, Brandschutz und Rettungswesen) sich an die gängigen Empfehlungen zur eigenen Absicherung zu halten: „Durch den Krieg direkt an der Grenze zur Europäischen Union können Ausfälle der Gas- oder Stromversorgung nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden. Auch wenn die privaten Haushalte besonders geschützt sind und bleiben, empfiehlt es sich doch vorzubeugen. Man sollte zuversichtlich bleiben, aber einige Vorkehrungen treffen und moderat Vorräte anlegen.“ Ähnlich bewertet der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Situation. Deren Hauptgeschäftsführer hat erst vor der Gefahr einer nicht auszuschließenden Überlastung des Stromnetzes gewarnt – sollten etwa bei einem Ausfall der Gasversorgung die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen.  Auch feindliche Hackerangriffe auf die Infrastruktur können nicht ausgeschlossen werden.

Bereits Mitte September hat die Stadt Plettenberg für diese Zwecke diverse Broschüren des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) online zum Download zur Verfügung gestellt, in denen auch Checklisten, Tipps und Hinweise aufgeführt sind: Stark in Notsituationen.

Zusätzlich findet sich auch der aktuelle Flyer des Märkischen Kreises ergänzend auf dieser Unterseite der Stadt Plettenberg. Darauf zu lesen sind bekannte Hinweise, wie das Vorhalten von Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln, Taschenlampen und Batterien für zehn Tage. Aber auch Punkte, die so vielleicht nicht in unserem Bewusstsein sind, wie Vorkehrungen für zu Betreuende/Pflegende zu treffen, Treffpunkte für Notfälle auszumachen, die Hausapotheke zu füllen oder Bargeldreserven anzulegen. Fällt der Strom aus, dann funktioniert auch das EC-Karten-Terminal nicht mehr. Aber auch Handlungsempfehlungen in der Notfallsituation selbst sind vorhanden.

Wenn wir diesen Text hier lesen, wird uns unter Umständen schon ein wenig mulmig. Aber das muss es nicht. Das Aufzeigen von Eventualitäten ist vorbeugend und wenn wir uns jetzt um diese Dinge kümmern, müssen wir es später nicht, wenn vielleicht alle anderen auf den letzten Drücker die Einkaufswagen füllen wollen.

Deswegen möchten wir diese Pressemitteilung schließen, wie wir sie eröffnet haben. Mit einem Zitat, in diesem Fall von Schriftstellerin Gudrun Zydek (geb. 1944):

„Wer Gelassenheit sein Eigen nennt, kann mit allem fertig werden.“

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