Bevölkerungsschutz - Krisenvorsorge und Krisenstab

Infos und Hinweise für Krisenfälle und deren Bewältigung.

 

Hier finden Sie Informationen zur Einschätzung, Bewältigung und Hilfe bei möglichen Krisen- oder Mangellagen.

 

Diese Lagen können sehr variabel sein.

Der Klimawandel trägt seinen Teil zu unstetem und immer öfter leider auch extremen Wetterlagen bei. Das Hochwasser oder auch Orkane sind in unseren Breiten keine Seltenheit mehr, aber auch das im Sommer immer heißer werdende Wetter kann zu Notlagen führen.

Neben den umweltbedingten Krisen- oder Mangellagen gibt es natürlich noch die geopolitischen Herausforderungen. Zuletzt hat der Angriffskrieg auf die Ukraine uns allen gezeigt, wie fragil der Frieden ist. Allerdings auch, wie fragil die wirtschaftlichen Strukturen samt ihrer Handelswege sind. Das heißt, dass einerseits die Versorgung von Flüchtlingen wieder ein größerer Bestandteil der Anstrengungen einer Kommune ist. Andererseits dehnen sich Kriege auch immer auf den Rohstoff- und Lebensmittelhandel aus. Der Cyber-Krieg im weltweiten Netz ist heute fester Teil einer jeden Strategie von Aggressoren und überschreitet Grenzen, die im Internet ohnehin kaum vorhanden sind.

Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Blackouts (flächendeckender Stromausfall in ganz Deutschland) mittlerweile eher gering, war aber zu Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine durchaus möglich. Als Schwächung eines möglichen Unterstützers der Ukraine oder im Mindesten als Ablenkungsmanöver, ausgelöst durch russische Hacker. Aktuell sind so genannte Brownouts (flächendeckender Stromausfall in einem eher begrenzten Bereich) aber immer noch denkbar. Zusätzlich ist die Lage bei der Gasversorgung anfangs unsicher gewesen, was sich allerdings auch zum Besseren gewendet hat.

Diese Beispiele zeigen, "wie schnell es gehen kann".

 

Was können wir tun?

Auf diese eine Frage gibt es tatsächlich zwei Antworten.

1.) Die Bürgerinnen und Bürger in einer Kommune sollten stets so vorbereitet sein, dass sie und ihre Familien/engen Mitbewohner (bsp. WGs) in Krisen- oder Mangellagen zumindest für einen gewissen Zeitraum versorgt und ausgestattet sind. Neben ausreichend haltbaren Lebensmitteln gehört auch Ausrüstung (wie Solar- oder Kurbelradio, Taschenlampen, Kerzen, stets geladene Powerbanks etc.) dazu. Außerdem müssen wir alle gegenseitig aufeinander achten und uns gegenseitig durch eine schwere Zeit helfen. Das gilt besonders für die älteren Mitmenschen in unserem Umfeld. Es darf niemand zurückgelassen werden!

2.) Die Stadt Plettenberg bereitet sich - laufend an die aktuelle Situation angepasst - auf mögliche Krisen- oder Mangellagen vor. Dazu gibt es bereits seit dem Beginn der Coronapandemie den "Stab für außergewöhnliche Ereignisse", kurz SAE. In diesem befinden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den dafür wichtigen Fachbereichen, Fachgebieten und Sachgebieten bei der Stadtverwaltung. Zudem sitzen im SAE Mitglieder der Feuerwehr und je nach Lage auch der Polizei und anderer Organisationen. Diesem Stab steht der Bürgermeister vor, unterstützt von Hauptamtsleiter und dem Fachgebietsleiter Sicherheit, Ordnung, Brandschutz und Rettungswesen. Der SAE steht dabei immer im engen Austausch mit dem Märkischen Kreis - und dadurch auch mit weiteren übergeordneten Stellen. Die Aufgaben in entsprechenden Lagen sind unter anderem: Vorsorge und Vorbereitung für verschiedenste (Not-) Lagen; die Versorgung der Bevölkerung in einem gewissen Rahmen; die Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung und wichtigen eigenen Strukturen im Stadtgebiet.

Nur, wenn Stadtverwaltung und Bürgerschaft in diesen Krisen- und Mangellagen Hand in Hand arbeiten, können wir uns allen bestmöglich helfen.

Vielen Dank für Ihr Engagement!

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Unter diesen Links haben wir einige Tipps, Hinweise und Broschüren für Sie gesammelt.

Sie sollten sich die dort aufgeführten Broschüren am besten herunterladen und ausdrucken oder ausdrucken lassen. So haben Sie alle nötigen Informationen stets zur Hand - und das auch bei Stromausfall. Denn dann fallen auch das Internet und andere Kommunikationsmöglichkeiten aus. Gleiches gilt dann übrigens auch für Bankautomaten, Kassensysteme oder die Heizung (keine Pumpen mehr).