„Grünes Licht“ für den Start ins Leben – auch dann, wenn es um das Kind in einer Familie geht, in der nicht alles rund läuft. So will es das Jugendamt in Plettenberg. Dort setzt man alles daran, dass alle Neugeborenen gute Startchancen bekommen. Das Jugendamt greift dabei auch unerfahrenen Eltern gern unter die Arme. „Wenn Teenager Eltern werden, stehen sie oft vor handfesten Problemen. Gerade für sie ist ein Kind dann eine echte Herausforderung“, sagen die Bezirkssozialarbeiterinnen und Bezirkssozialarbeiter vom Jugendamt.
Schon vor der Geburt des Kindes bietet das Jugendamt Hilfe an. Das Jugendamt bietet allen Familien eine Art „Startpaket fürs Baby“.
Auch dann, wenn Eltern psychisch oder körperlich nicht in der Lage sind, sich um ihr Baby gut zu kümmern, ist das Jugendamt zu Stelle. Nur ein Beispiel von vielen: „Wenn bei den Eltern Drogen im Spiel sind, können wir sie unmöglich mit der Schwangerschaft und dem Neugeborenen allein lassen. Sobald wir einen Hinweis bekommen, stehen wir mit Unterstützung , meist in Form der Aufsuchenden Familienhilfe und/oder Beratung auf der Matte“, sagen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes. Die Philosophie, die dahintersteckt, lässt sich in einem Satz auf den Punkt bringen: „Keiner soll durchs Netz fallen“. Das Jugendamt setze alles daran, das Schutznetz für Neugeborene in Plettenberg so engmaschig wie möglich zu knüpfen.
„Frühe Hilfen“ für die Familien als Angebot für Eltern und Neugeborene.„Wir haben durch Hausbesuche und ständige Beratungen eine Art Frühwarnsystem: Riskante Entwicklungen können wir so am besten erkennen. Bevor die Probleme größer werden, können wir dann gezielt Unterstützung anbieten“, wissen die Fachkräfte. Das sei „Prävention pur“. Und die zahle sich aus: „Jede frühe Hilfe ist unterm Strich günstiger und wirkungsvoller als alles, was man später aufwendig versucht, ins Lot zu bringen“.
Ansprechpartnerin: Josefine Rademacher Tel.: 02391 - 923 216 oder Email: j.rademacher(at)plettenberg.de
