Wenn Eltern ratlos im Kinderzimmer stehen: Die Hausaufgaben – ewig Theater. Das Aufräumen – ein ständiger Kampf. Das Fernsehen – ein Dauerstreit. Und das Zubettgehen – ein Drama. Das Jugendamt bietet Hilfe. 
„Ob schlechte Schulnoten, Aggressionen, Essstörungen oder Probleme bei der Berufsausbildung – viele Eltern kommen irgendwann an einen Punkt, an dem sie nicht mehr weiter wissen. Dann sind wir die richtige Adresse“ sagen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes. Oft sei die Hemmschwelle für die Eltern hoch. Viele hätten sogar Scheu, über den eigenen Familienkonflikt im Jugendamt zu sprechen. „Völlig unbegründet. Es ist ein Fehler, nicht zu uns zu kommen. Wir hören zu und beraten – ganz diskret, ganz vertraulich“. Es sei sogar das gute Recht der Eltern, die Erziehungsberatung vom Jugendamt zu nutzen. Wichtig ist dabei: „Es geht nicht um Bevormundung. Es geht darum, dass wir Unterstützung geben.“
Wenn Eltern zur Erziehungsberatung ins Jugendamt kommen, dann berichten sie über Schlafstörungen ihrer Kinder, Konzentrationsschwächen oder über psychosomatische Störungen wie das Einnässen. Häufig hat das mit Problemen aus der Erwachsenenwelt zu tun. Ein ‚Riesenthema’ ist immer wieder die Trennung oder die Scheidung. Die Erziehungsberatung vom Jugendamt gibt Tipps und einen „Kompass für die Erziehung“ und hilft, wenn es notwendig ist die geeigneten Beratungsstellen zu finden.