Tag des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt

Der Volkstrauertag wurde in  Deutschland ursprünglich eingeführt, um der Toten des Ersten Weltkrieges zu gedenken. Vorgeschlagen wurde der Tag im Jahr 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die erste Gedenkstunde fand 1922 im Reichstag statt. Der erste Volkstrauertag wurde 1925 begangen.

Der ursprüngliche Gedanke des Volkstrauertags hat sich mittlerweile verändert und ist erweitert worden: An diesem Tag soll nicht nur an die Kriegstoten, sondern auch an die Opfer von Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft erinnert werden. Dazu zählen auch die Opfer rassistischer Übergriffe. Außerdem soll der Tag Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden in der Welt sein.

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet jedes Jahr im Deutschen Bundestag statt. Angelehnt an die Form dieses zentralen Gedenkens  werden in den meisten Städten und Gemeinden ebenfalls Gedenkstunden mit Kranzniederlegungen durchgeführt.

Auch in Plettenberg finden jedes Jahr Gedenkstunden statt. Die zentrale Gedenkfeier wird auf dem Böhler Friedhof veranstaltet. Weitere finden an den Gefallenendenkmalen in einzelnen Ortsteilen statt.

Das öffentliche Gedenken für die Opfer von Krieg und Gewalt am Volkstrauertag ist in Plettenberg ein fester Bestandteil der lokalen Erinnerungskultur.