Geschichte der Stele und des Gedenksteins

Seit 2010 steht es auf dem jüdischen Friedhof eine Gedenkstelle. Die Geschichte dieser Stele, die eher eine persönliche ist, begann zwei Jahre zuvor. Im Mai 2008 besuchte  Marianne Luedeking, Tochter von Julius und Olga Bachrach den früheren Mitinhabern des ehemaligen Kaufhaus Neufeld, während ihrer Deutschlandreise ihre ehemalige Heimatstadt Plettenberg. Während ihres Besuchs traf sie sich auch mit Stadtarchivarin Martina Wittkopp-Beine. Diese hatte zuvor Marianne Luedeking per Internet in Florida "ausfindig" gemacht, Kontakt zu ihr aufgenommen und man hatte sich zu einem Treffen verabredet. Bei diesem Treffen stand auch der gemeinsame Besuch des jüdischen Friedhofs auf dem Programm. Für die Stadtarchivarin war es ein ausgesprochen interessanter und informativer Friedhofsbesuch, denn Marianne Luedeking, quasi als Zeitzeugin, wußte noch viel zu den jüdischen Familien, deren Angehörige dort beerdigt waren, zu berichten. Während des Besuchs entstand dann die Idee, auf dem Friedhof auch an die jüdischen Frauen und Männer dauerhaft und sichtbar zu erinnern, die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft geworden waren. Aus der Idee wurde schließlich das Projekt "Gedenkstele". 2010 wurde die Stele dann auf dem Friedhof aufgestellt. Entworfen und hergestellt wurde sie von dem Plettenberger Steinmetz Wulf Maslo. Die komplette Finanzierung des Projekts übernahm Marianne Luedeking. Das Stadtarchiv war für die inhaltichen Recherchen zuständig.      

Einige Jahre zuvor hatte Marianne Luedeking, fernab der Öffentlichkeit, schon einen gesonderten Gedenkstein anfertigen und auf dem jüdischen Friedhof errichten lassen. Er erinnert an ihre Eltern Julius und Olga Bachrach, ihren Onkle Hugo Neufeld und seine Frau Johanna sowie an die im Haushalt der Familie lebende Verwandte Meta Lievendag. Alle fünf sind 1941 zunächst in die Lager nach Lodz bzw. Minsk deportiert und später ermordet worden.

 

 

Der Gedenkstein - ein persönliches Gedenken

Einige Jahre zuvor hatte Marianne Luedeking, fernab der Öffentlichkeit, schon einen gesonderten Gedenkstein anfertigen und auf dem jüdischen Friedhof errichten lassen. Er erinnert an ihre Eltern Julius und Olga Bachrach, ihren Onkle Hugo Neufeld und seiner Frau Johanna sowie an die im Haushalt der Familie lebende Verwandte Meta Lievendag. Alle fünf sind 1941 zunächst in die Lager nach Lodz bzw. Minsk deportiert und später ermordet worden.