Amtseinführung von Bürgermeister André Henneberg in Schleusingen

Zur Amtseinführung des neuen Bürgermeisters von Schleusingen, André Henneberg, überbrachte Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte zusammen mit Leiter Interner Service, Matthias Steinhoff, gute Wünsche und ein Plettenberger Landschaftsbild.

In seinem Grußwort würdigte Ulrich Schulte den ehemaligen Bürgermeister Klaus Brodführer als langjährigen Begleiter der 28-jährigen Partnerschaft zwischen beiden Städten und zollte ihm großen Respekt für seine Leistungen der vergangenen Jahre. Insbesondere die Übergabe einer schuldenfreien wunderschönen Stadt an den neuen Bürgermeister beeindrucke ihn sehr.

Mit Bürgermeister André Henneberg tritt zudem eine weitere Neuerung für die Schleusinger ein. Die neue Gebietsstruktur durch die Hinzunahme von St. Kilian und Nahetal-Waldau schafft ein größeres Schleusingen und damit neue Herausforderungen. Bürgermeister Schulte zeigte sich zuversichtlich, dass der frisch ernannte Bürgermeister diese Hürde meistern wird und machte durch eine Anekdote deutlich, mit welcher Begeisterung dieser für seine Stadt steht.

In der Erwartung einer belebten Städtepartnerschaft und mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichte Bürgermeister Schulte ein Foto der Plettenberger Waterkant, eingerahmt in alten Brückenelementen aus Sauerländer Eiche.


Bürgermeister Schulte meets Lou Bega in Schleusingen

Vom 15. bis 17. Juni 2018 besuchte eine Delegation aus Plettenberg, bestehend aus drei Ratsmitgliedern und Bürgermeister Ulrich Schulte, die thüringische Partnerstadt Schleusingen. Grund war ein Besuch des dortigen Burg- und Stadtfestes. Allerdings war dies nicht irgendein gewöhnliches Stadtfest, sondern das letzte Stadtfest des langjährigen Bürgermeisters Klaus Brodführer. Da wollte man es sich nehmen lassen, einen Abschiedsbesuch durchzuführen. Leider führte die Verkehrslage dazu, dass ein Teil der Delegation inklusive Bürgermeister nicht rechtzeitig zum Fassanstich vor Ort war. 

Der Freitagabend begann mit einem Besuch der Schleusinger Schützengilde. Die Schleusinger Schützen konnten in Eigenleistung ihren Großkaliberschießstand in diesem Jahr fertigstellen und waren natürlich stolz, die bauliche Anlage und die Technik den Plettenberger Besuchern vorstellen zu können. Die Idee eines weiteren Besuches mit Schießwettkampf durch Plettenberger Sportschützen wurde anschließend eifrig diskutiert. Schließlich ist es Wunsch und Wille beider Städte, dass sich die Städtepartnerschaft auf Vereinsebene fortsetzt und nicht nur politisch betrieben wird. Im Beisein von Klaus Brodführer und seiner Gattin Ursula zum Marktplatz und dem dortigen Burg- und Stadtfest. 

Neben dem Amtsende von Klaus Brodführer, der seit fünf Legislaturperioden die Geschicke der Stadt Schleusingen leitet, steht den Bürger der Partnerstadt eine weitere gravierende Veränderung ins Haus. Der thüringische Landtag hat am Donnerstag einem Gesetz zugestimmt, dass die Zusammenlegung der Stadt Schleusingen mit den Gemeinden St. Kilian und Nahetal-Waldau ermöglicht. Mit diesem Zusammenschluss wird eine Stadt entstehen, die zwar nur rund 11.000 Einwohner hat, aber eine Flächengröße von über 125 Quadratkilometern. Damit wird das neue Schleusingen flächenmäßig größer als Plettenberg (96 km²) und Plettenberg wird zukünftig zum „kleinen Partner“ in dieser Städtepartnerschaft.

Im Vorfeld der anstehenden Fusion der Gemeinden fuhr die Plettenberger Delegation in Begleitung von André Henneberg (Bürgermeister St. Kilian) und Thomas Franz (Bürgermeister Nahetal-Waldau) durch deren Orte, um sie kenne zu lernen und sich über deren Besonderheiten zu informieren. Da beide Gemeinden eine außergewöhnlich schöne Landschaft bieten und sehr stark am Tourismus orientiert sind, kam schnell der Gedanke auf, im Plettenberg Rathaus verstärkt für diese Region zu werben.

Der Abend stand dann ganz im Zeichen von Lou Bega. Klaus Brodführer hatte sich für sein letztes Stadtfest etwas Besonderes einfallen lassen und den Stargast, der mit seinem Hit „Mambo Nr. 5“ berühmt wurde, nach Schleusingen geholt. Der Erfolg dieser Aktion gab Klaus Brodführer Recht. Schon früh am Abend füllte sich der Marktplatz zusehends und der Sänger brachte mit seinem Auftritt die Besucher des Stadtfestes in Stimmung. Die bis dato zurückhaltenden und tanzfaulen Thüringer gingen bei jedem Titel mit und ließen den sympathischen Sänger nicht ohne Zugabe von der Bühne. Damit hat Klaus Brodführer nach 28 Jahren Amtszeit einen Abschied mit musikalischem Paukenschlag vollbracht.

Für die Bürger der Stadt Schleusingen steht jetzt sowohl die Umstellung auf die neue und größere Stadt an, aber auch die Neuwahl eines Bürgermeisters oder einer Bürgermeisterin. Wer immer das Amt übernimmt, der bzw. die wird immer im Schatten eines Mannes stehen, der die Stadt Schleusingen nach der Wende neu gestaltet hat. Sicher keine leichte Aufgabe.


Puppenspieler Kolja Liebscher aus Schleusingen live im Ratssaal

Nach morgendlichem Auftakt mit Schülerinnen und Schülern von Realschule und Gymnasium begeistert eine bewegende Diskussionsrunde über Begebenheiten und menschliche Schicksale in der deutsch-deutschen Geschichte die Zuhörer.

Kolja Liebscher und Reinhard Hotop stellen sich den Fragen von Dr. Peter Schmidtsiefer und Klaus Salscheider.

Geschichte zum Anfassen mit Gänsehautfeeling und ein echtes Highlight.


"Wir erzählen uns aus unserem Leben" geht in die nächste Runde

Bürgermeister Ulrich Schulte legt seit Beginn seiner Amtszeit großen Wert auf erlebbare Städtepartnerschaften. Die Reihe „Wir erzählen uns aus unserem Leben“ wird daher in Kürze fortgesetzt.
Nachdem im letzten Jahr der ehemalige Bürgermeister Walter Stahlschmidt in Schleusingen aus dem Plettenberg-Nähkästchen plauderte und die anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine spannende Zeitreise nahm, steht nun ein Gegenbesuch an.

Am Freitag, den 08. Juni 2018 wird Kolja Liebscher im Ratssaal aus seinem speziellen und bewegten Leben erzählen. Er wurde 1955 geboren und wuchs in einer sehr DDR-regimetreuen Schleusinger Familie auf.

Als junger Mann geriet er in der DDR durch seine eigenen kritischen Ideen und Gedanken schnell in das öffentliche Visier.
Kolja Liebschers Weg war steinig- nur so konnte er sich selbst treu bleiben.
Den Tag der Grenzöffnung erlebte er ganz bewusst und erinnert sich genau an die Gefühle und Eindrücke von damals.

Nach der Wende gab es für Kolja Liebscher viel zu tun- auch privat nahm sein Leben einige dramatische Wendungen.

Wie und warum wurde der heute im Spessart lebende und politisch stets engagierte 62jährige im Jahr 2001 schließlich zum Puppenspieler? Dieses und mehr können alle Interessierten im Juni abends im Ratssaal erfahren.


30 Jahre Städtepartnerschaft mit Bludenz

Seit 30 Jahren gibt es die Städtepartnerschaft zwischen Bludenz und der Stadt Plettenberg im Sauerland nun.
Die ehemaligen Bürgermeister Hermann Stecher aus Bludenz und Heinz Baberg aus Plettenberg trafen sich bei der Internationalen Bürgermeistertagung in Frankreich zufällig- das war 1979. Regelmäßige Besuche fanden seitdem statt.
Im Jahr 1988 wurde die offizielle Partnerschaft in Plettenberg besiegelt.
Das diesjährige Jubiläum sollte natürlich gebührend gefeiert werden.
Eine Delegation aus Plettenberg machte sich daher am letzten Freitag, 20. April 2018 auf den Weg nach Bludenz.
Auf die Gäste aus dem Sauerland wartete ein tolles Programm und eine gute Betreuung durch Stadtamtsdirektor Dr. Erwin Kositz.
Das Essen in einem afghanischen Restaurant brachte Kulturen zusammen und die Besichtigung der Bibliothek war besonders für die mitgereisten Fachfrauen der Stadtbücherei, Christiane Flick-Schöttler und Christiane Bauckhage, ein besonderes Erlebnis.
„Es ist schön, über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, wie andere ihre Bibliothek mit Leben füllen“, erklärte Christiane Flick-Schöttler.

Eine besondere Überraschung für die fröhlichen Gastgeber hatte Matthias Steinhoff, Fachgebietsleiter Interne Serviceleistungen, im Gepäck: Einige Jubiläums-Bierkrüge mit typischen Bludenz- und Sauerlandsprüchen sorgten vor Ort für amüsante inhaltliche Interpretationen. Kämmerer Jens Groll trug lachend hier und dort zur Aufklärung bei. Einen herzlichen Gruß von Bürgermeister Ulrich Schulte, der aus Termingründen im Sauerland blieb, richtete Matthias Steinhoff den Stadträten und Stadtvertretern gerne aus.

Autor Martin Becker, der die Jubiläumsfahrt ebenfalls begleitete, hatte eine Lesung in der Tyrolia Buchhandlung vorbereitet. Das Publikum lauschte gespannt seinen Worten und freute sich sehr über den Beitrag zum gelungenen Austausch an dieser Stelle.

„Unsere Partnerschaft ist eine schöne Tradition, die auch in nächster Generation gelebt werden muss. Wir werden nun neben dem Austausch auf kultureller und verwaltungsmäßiger Schiene auch den Jugendaustausch wieder durchführen, der in den letzten Jahren leider in die zweite Reihe gerutscht ist“, blickte Matthias Steinhoff am Sonntag bei der Verabschiedung zuversichtlich in die Zukunft.


Martin Becker liest in Bludenz aus "Marschmusik"

Nach dem im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Plettenberg und Bludenz im Mai 2017 der Autor Christoph Linher aus Bludenz in der Stadtbücherei Plettenberg gelesen hat, steht in diesem Frühjahr der „Gegenbesuch“ eines Autors in Bludenz auf dem Programm.

Am Freitag, 20. April 2018 liest Martin Becker aus seinem jüngsten Roman „Marschmusik“ um 19 Uhr in der Buchhandlung Tyrolia der Alpenstadt. Einige Kurzgeschichten aus seinem Buch „Gebrauchsanweisung für Prag“ wird er ebenfalls im Gepäck haben.

Die Büchereimitarbeiterinnen Christiane Bauckhage und Christiane Flick-Schöttler sowie Kämmerer Jens Groll freuen sich auf Ihren ersten Besuch in Bludenz. Komplettiert wird die Plettenberger Delegation von Matthias Steinhoff, der sich im Rathaus für die Städtepartnerschaften verantwortlich zeigt.

Über die Belebung der Städtepartnerschaft auf der kulturellen Ebene freuen sich die Beteiligten.