Zwischen Einsätzen: Fettbrandexplosion an der Feuer- und Rettungswache Plettenberg - Kinder löschen

Der Titel klingt spektakulär, wie es heutzutage in der Presse auch mal zu lesen ist.

Eindrücke vom Ausflug zur Feuerwehr. (Bilder: Stadt Plettenberg)

Am Ende ist die erzählte Geschichte gar nicht so wild, so auch in diesem Fall. Trotzdem war es für etwa 25 Kinder und Eltern des städtischen Familienzentrums Eschen ein sehr spannender Tag an der Feuer- und Rettungswache!

„Ich kenne dich aus dem Kindergarten“, hörte man das ein oder andere Kind sagen. Und ja, das war richtig. Einer der Väter ist Björn Traumüller, hauptamtlich als Oberbrandmeister bei der Plettenberger Feuerwehr tätig. Ihm ist es zu verdanken, dass sich alle am Samstag (22.06.24) morgens an der Feuer- und Rettungswache treffen und in zwei Gruppen in den Feuerwehralltag reinschnuppern konnten.

Die eine Gruppe kümmerte sich um den Brandschutz, die andere um den Rettungsdienst, nach einer Weile wurde getauscht. Björn Traumüller, führte mit seinen Kolleginnen und Kollegen der diensthabenden Wachabteilung durch diesen Vormittag und der hatte es in sich:

Ein Feuerwehrauto wurde mit all seinen Gerätschaften ganz genau unter die Lupe genommen, die hydraulisch ausfahrende Krankentrage ausprobiert und die Fragen der Eltern beantwortet. Aber auch Retter brauchen mal Ruhe, daher konnten alle auch mal gucken, wo die Feuerwehr- und Rettungsdienstleute schlafen – vielleicht haben ja auch Feuerwehrleute einen Teddy neben dem Kopfkissen.

Aber es leuchteten nicht nur die Kinder-, sondern auch Väteraugen: So durften sie in die Atemschutzausrüstung schlüpfen und sich mit Schere und Spreizer an einem alten Auto ausprobieren… oder besser austoben.

Beim Löschangriff hatten die Kinder ihren Spaß, jeder durfte mal den Schlauch mit Unterstützung von Mama oder Papa halten und mit Wasser spritzen. Dafür ist die Feuerwehr ja auch weltbekannt!

Natürlich kam zwischendurch auch der eine oder andere Einsatz rein, wo alle live dabei sein konnten, wenn ausgerückt wird. Da bekamen die Besucherinnen und Besucher gleich noch mehr Respekt vor der Arbeit der Feuerwehrleute.

Das große Highlight kam zum Schluss: Eine Fettbrandexplosion wurde simuliert und die hatte es in sich! „Wow, das war aber groß und heiß!“ war die einhellige Meinung. 

Nach diesem warmen Abschluss gab es für Groß und Klein noch ein leckeres, kühles Eis von den Erzieherinnen Silke Kaminski und Nadine Alberts, ehe sich alle auf den Heimweg machten. Leider ohne Blaulicht und Sirene, aber vielleicht mit dem einen oder anderen neuen Berufswunsch bei den Kleinen. Übrigens: Ganz so lange brauchen die Kids gar nicht warten, denn ab einem Alter von 10 Jahren können sie bereits bei der Jugendfeuerwehr der Stadt Plettenberg mitmachen!

Vielen Dank an die diensthabende Wachabteilung, ein solch tolles Programm für die Kinder und ihre Eltern auf die Beine zu stellen – und das trotz laufender Einsätze – ist eine ganz tolle Leistung!