Situation in den Kindertageseinrichtungen

Und: Aufnahmesituation für das Kindergartenjahr 2023/2024.

Symbolbild. (Quelle: Pixabay/Westfale)

Nachdem in den beiden Coronajahren die Betreuungssituation in den Kindertageseinrichtungen häufig sehr angespannt war und Eltern aufgrund von Schließungen die Betreuung der Kinder übernehmen mussten, waren alle zuversichtlich, dass sich dies nun ändert. Leider mussten wir feststellen, dass es weiterhin in den Kindertageseinrichtungen zu Betreuungsengpässen kommt.

Zum einen hat uns in den fünf städtischen Einrichtungen der Fachkräftemangel sehr stark getroffen. Trotz mehrfacher Ausschreibungsrunden konnte nur ein Teil der ausgeschriebenen Stellen besetzt werden, 15 Stellen sind derzeit noch unbesetzt. Dies führt natürlich dann zu Personalengpässen in den Einrichtungen, wenn Kolleginnen erkranken, Urlaub haben oder selber ihre erkrankten Kinder zu Hause betreuen müssen. Dann wird es erforderlich, dass Notgruppen gebildet werden und die Einrichtungen auf die Hilfe und das Verständnis der Eltern angewiesen sind, um diese Situationen zu bewältigen.

Für das Verständnis der Eltern möchten wir, die Stadt Plettenberg als Träger von fünf Einrichtungen, uns herzlich bedanken!

Diese missliche Situation ist auch in die entsprechenden politischen Ausschüsse getragen und dort beraten worden. Aus diesen Beratungen heraus haben sich Möglichkeiten ergeben, die es dem Jungendamt ermöglicht, attraktive Stellen für pädagogische Fachkräfte auszuschreiben. Hierzu finden Interessierte die aktuellen Stellenausschreibungen auf der Internetseite der Stadt Plettenberg (https://www.plettenberg.de/stellenangebote).

Ein weiterer Themenpunkt, der viele Eltern zurzeit beschäftigt, ist die Frage: „Bekommt mein Kind im nächsten Jahr einen Platz in einer Kita?“

In den beiden Coronajahren haben einige Eltern ihre Kinder nicht in den Kindertageseinrichtungen angemeldet, da die Betreuungssituation bekanntermaßen sehr vage war. Nun melden diese Eltern ihre Kinder an und hätten gern einen Platz im nächsten Kindergartenjahr. Hinzu kommt noch eine Anzahl von Flüchtlingskindern, die auch einen Platz benötigen.

Hierdurch ist die schon über Jahre angespannte Platzsituation noch schwieriger geworden. Da noch nicht in allen Kindertageseinrichtungen abschließend die Anmeldungen / Zusagen für nächstes Jahr erfolgt sind, können sich noch Verschiebungen ergeben. Jedoch wird eine Anzahl von Kindern ohne einen Platz dastehen. Um dies jedoch noch aufzufangen, arbeitet das Jugendamt intensiv daran Lösungen zu finden.

Gemeinsam mit dem städtischen Bauamt ist das Jugendamt auf der Suche nach geeigneten Räumen, um noch kurzfristig weitere Plätze zu schaffen. Jedoch gestaltet sich diese Suche schwierig, da die Räumlichkeiten für die Kinderbetreuung einige grundlegende Voraussetzungen erfüllen müssen und auch eine Außenfläche vorhanden sein sollte.

Selbst wenn noch kurzfristig für das nächste Kindergartenjahr Räumlichkeiten gefunden werden können, stellt sich dann die nächste Herausforderung: Fachkräfte für die Einrichtung zu gewinnen. Nur wenn geeignete Räume und Fachkräfte gefunden werden können, können noch weitere Kinder einen Kita-Platz erhalten.

Mittelfristig ist beabsichtig, ähnlich wie in anderen Städten oder wie beim Märkischen Kreis, über ein Anmeldeportal die Kita-Anmeldungen zentral zu sammeln. Hierdurch ergeben sich bessere Möglichkeiten, einen schnelleren Überblick über den Bedarf an Kindergartenplätzen zu erlangen. Auch wird dadurch das Anmeldeverfahren für die Eltern und Kindertageseinrichtungen einfacher und übersichtlicher.

Unterm Strich lässt sich also sagen, dass die Stadt Plettenberg als Trägerin ständig und stetig an der Verbesserung dieser Situation arbeitet und dies trotz der wenig beeinflussbaren äußeren Umstände auch weiterhin tun wird! Die Kinder und deren Eltern hier in Plettenberg müssen allerdings wissen, welche Schwierigkeiten in der nächsten Zeit auf sie und uns zukommen. Wir sind dran, wir setzen alles um was möglich ist!