Gedenkstunde zum Holocaust-Gedenktag am 27.01.24 Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger

Seit 1996 erinnert die Bundesrepublik Deutschland am 27. Januar eines jeden Jahres an die Opfer des Nationalsozialismus.

Das vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog initiierte Gedenken hat die Stadt Plettenberg bewogen seit 2006 ebenfalls eine Veranstaltung zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durchzuführen.

Zur diesjährigen Plettenberger Gedenkstunde, die am Samstag, dem 27. Januar, stattfindet, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Die Gedenkstunde beginnt um 11.00 Uhr auf dem jüdischen Friedhof an der Freiligrathstraße. Nach einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters wird an der Gedenkstelle der Opfer des Nationalsozialismus gedacht, ein Blumenbouquet wird niedergelegt.

Im Anschluss findet das weitere Programm im Ratssaal des Rathauses (Grünestraße 12) statt. Hier wird Bürgermeister Ulrich Schulte erneut einige Worte an die Anwesenden richten, gefolgt von einer Einleitung in das eigentliche Programm, durch den Archivar der Stadt Plettenberg, Herrn Daniel Brandes. Wie im vergangenen Jahr, haben Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums unter der Leitung des Geschichtslehrers OStR Dr. Peter Schmidtsiefer weitere Wortbeiträge vorbereitet und stellen ausgewählte Biografien jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger Westfalens vor. Zudem wird die Wanderausstellung „Menschen – Steine – Migration“ zur Gegenwart und Vergangenheit jüdischen Lebens im Rheinland und Westfalen vorgestellt, die im Ratssaal bis Anfang Februar Station macht. Diese legt einen Schwerpunkt auf die letzten 120 Jahre jüdischen Lebens in unserer Region. Wo liegen die Wurzeln der Juden in diesem Bundesland, was machte jüdisches Leben aus? Wie entwickelte es sich nach 1945? Wie sieht die Zukunft aus? Was haben wir damit zu tun, in welcher Form wollen wir uns damit beschäftigen? Beispiele aus allen Regionen und Lebensbereichen geben einen Anreiz, selbst vor Ort nachzuschauen – welche Fragen stellen uns Menschen, Steine und ihre Geschichte? Welchen Einfluss hatten die Zuwanderungsbewegungen? Wie zeigt sich das jüdische Leben in der Öffentlichkeit und in den Medien? Und was ist eigentlich Makkabi? 

Diese Wanderausstellung ist übrigens bis zum 02. Februar zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich.

Zur Gedenkstunde sind alle Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich eingeladen.