Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Hallenschule bewirbt sich für das Pilotprojekt „Ganztag und Raum“ der „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ aus Bonn.

 

Jennifer Schaumberg von der Plettenberger LernZeit gGmbH (OGS-Leitung), Bürgermeister Ulrich Schulte und Schulleiterin Nicole Friedrich setzen sich zusammen für das Pilotprojekt „Ganztag und Raum“ ein. (Bild: Stadt Plettenberg)

Unsere Kinder sind unsere Zukunft und alle Entscheidungen, die wir jetzt für ihren weiteren Weg treffen, haben langfristige Auswirkungen. Umso wichtiger sind diese Entscheidungen, das gilt im Besonderen auch für den Bereich der Bildung.

Wie wir bereits berichtet haben, sind im gesamten Bundesland die Ganztagsplätze Mangelware, Plettenberg bildet da leider keine Ausnahme. Natürlich arbeitet die Vier-Täler-Stadt in Zusammenarbeit mit den Schulen und der für den offenen Ganztag zuständigen Plettenberger LernZeit gGmbH laufend daran, diese Lage nachhaltig zu verbessern.

Dazu gehört auch die aktuelle Bewerbung der Hallenschule für das Pilotprojekt „Ganztag und Raum“ der „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ aus Bonn.

Mit der Ausschreibung „Ganztag und Raum“ sucht die „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ Schulstandorte, die ein inklusives, ganztägiges Bildungs- sowie innovatives Flächennutzungskonzept entwickeln wollen. Ganztagsschulen im Primarbereich sollen auf ihrem Weg zu einer neuen Praxis im Umgang mit Raum und Fläche unterstützt und zugleich bei der Ganztagsentwicklung gefördert werden. Die Gewinner erhalten einen umfangreichen Wissenstransfer aus dem Erfahrungsschatz der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft in Form einer maßgeschneiderten Prozessbegleitung. Diese hat immerhin einen Gegenwert von etwa 75.000 Euro.

Insgesamt sollen vier Schulstandorte bundesweit so gefördert werden, natürlich wird die Anzahl der Bewerbungen sehr hoch sein, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Die Hallenschule betont dazu in ihrer Bewerbung, welche Vorteile hier gegeben sind: „Neue Strukturen und Wege, das Entwickeln gemeinsamer Bildungskonzepte sowie eine geänderte Rhythmisierung lösen das additive Schulmodell „morgens Unterricht, nachmittags Betreuung“ ab und gestalten den Schul-Ganztag für alle Beteiligten (Lehrkräfte, Schüler*innen, Eltern und päd. Mitarbeitende) stressfreier und entspannter.

Die GGS Halle beabsichtigt im kommenden Schuljahr 2023/2024 die Einrichtung eines Ganztagszuges im 1. Schuljahr unter Leitung eines multiprofessionellen Teams. Die GGS Halle eignet sich aufgrund der Heterogenität des Einzugsbereiches im Plettenberger Lennetal und der Zusammenlegung zweier Standorte mit entsprechenden baulichen Maßnahmen besonders für das Projekt „Ganztag und Raum“.

Im Entwicklungsprozess der GGS Halle zur inklusiven Ganztagsschule wird die Zusammenarbeit mit den Kitas und anderen Einrichtungen im Quartier die Bildungsqualität steigern.“

Die individuelle ganzheitliche Bildung von Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, der Selbst- und Sozialkompetenzen, ihrer Fähigkeiten, Talente, Fertigkeiten und ihr Wissenserwerb stehen im Mittelpunkt der gemeinsamen Bildungsanstrengungen.

Unterstützung bei der Bewerbung und Umsetzung bekommt die Hallenschule selbstverständlich seitens der Stadtverwaltung, versichert Bürgermeister Ulrich Schulte. Und: „Ich drücke der Hallenschule und allen Beteiligten fest die Daumen! Aber auch wenn der Erfolg bei der Bewerbung ausbleibt, setzen wir unsere gemeinsamen Pläne für die inklusive Ganztagsschule und den Ausbau der Plätze weiter um, auch nach diesem erarbeiteten Konzept aus der Bewerbung zum Pilotprojekt.“

Nicole Friedrich, Schulleiterin der GGS Halle, stellt dabei die Schulgemeinschaft in den Mittelpunkt: „Mit der Vorbereitung dieser Bewerbung haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht. Unser Ziel ist es, als Schulgemeinschaft aus Schülerinnen, Schülern, unterrichtendem und nicht unterrichtendem pädagogischen Personal und Erziehungsberechtigten unsere Ganztagsschule zu gestalten.“

Die Stadt Plettenberg wünscht der Hallenschule und allen an der Bewerbung beteiligten Personen viel Erfolg! Denn das Pilotprojekt wird den Kindern in unserer Vier-Täler-Stadt zu Gute kommen und damit unserer Zukunft.

Unser Dank für die Mühen der Ausarbeitung geht namentlich an:

  • Nicole Friedrich, Schulleiterin der Hallenschule
  • Jennifer Schaumburg, OGS-Leiterin an beiden Standorten der Hallenschule (Plettenberger LernZeit gGmbh)
  • Christoph Wilk, Sachgebietsleiter „Jugend, Schule und Sport“ bei der Stadt Plettenberg
  • Katharina Kreikebaum, Geschäftsführerin der LernZeit gGmbH
  • Julia Vincent, Rektorin in der Schulaufsicht des Märkischen Kreises
  • Dirk Busch, Architekt in der Technischen Gebäudewirtschaft der Stadt Plettenberg
  • Achim Körbitz, externer Berater im Ganztagsausbau

Hintergrund: Hier erfahren Sie mehr über die „Montag Stiftungen“. Hier gibt es Informationen zum Stifter.