Sirenenwarntag NRW 2022 in Plettenberg

Am morgigen Donnerstag (08.09.) findet dieser um 11:00 Uhr statt. Die Stadt Plettenberg nimmt jedoch nur bedingt teil.

Erklärtafel zum Sirenenwarntag. (Bild: Stadt Plettenberg)

Der Plettenberger Feuerwehr-Fachdienstleiter Klaus Neugum installiert eine mobile Sireneneinheit. (Bild: Feuerwehr Plettenberg)

Sirenen sind laut und lassen die Menschen im betroffenen Gebiet aufmerksam werden – und das ist auch gut so! Die diversen Signale der stationären oder mobilen Sirenen warnen außerdem bei größeren Lagen die Bevölkerung vor unmittelbaren Gefahren. Um auf die Bedeutung und das Handeln bei solchen Sirenenalarmen hinzuweisen, finden regelmäßig Aktionen statt.

Am morgigen Donnerstag (08.09.’22) ist es um 11:00 Uhr der landesweite NRW-Sirenenwarntag. An diesem nimmt die Stadt Plettenberg, samt Feuerwehr, jedoch nur mit einer technischen Überprüfung der stationären Sirenen teil.

Das hat gute Gründe. Der Landesprobealarm ist vorrangig auf die Möglichkeit der Sirenenerprobung zugeschnitten und in Plettenberg gibt es nur wenige stationäre Sirenen. Die Stadt Plettenberg konzentriert sich zudem auf den voraussichtlich Anfang Dezember stattfindenden Bundeswarntag (08.12.’22), denn dieser ist mit Blick auf das Warnkonzept der Vier-Täler-Stadt wesentlich sinnvoller. Statt stationäre Sirenen ins Zentrum des Warnkonzepts zu rücken, hat die Stadt aus Landesmitteln acht mobile Geräte beschafft. Hochwertige „Aufdach-Sirenen“ mit Kugellautsprecher und Möglichkeit für Sprachdurchsagen - die bereits an vorausgehenden Landeswarntagen erfolgreich erprobt wurden. Diese mobilen Sirenen sind in der heutigen Zeit einfach wesentlich sinnvoller. Denn heutzutage sind Szenarien wahrscheinlicher, die in begrenzteren Räumen stattfinden – beispielsweise im Zusammenhang mit Chemieunfällen, Brandrauch („Bitte Fenster und Türen schließen!“) oder Ausfällen in der Infrastruktur. Vor diesen kann mit den mobilen Geräten gezielter und dennoch lautstark gewarnt werden (126 Dezibel, lauter als ein startendes Düsenflugzeug).

Natürlich sind die stationären Sirenen weiterhin ergänzend vorhanden und das bleiben sie auch, zum Beispiel bei Unwetterlagen ist die Wichtigkeit ungemindert. Mehr noch: Ergänzend zu den mobilen Sirenen sollen in Bereichen mit geeigneter Topografie und Bevölkerungsdichte nach entsprechender Priorisierung neue stationäre Sirenen hinzukommen, um noch umfassender warnen zu können.

Eine erste „Ausleuchtung“ eines Großteils des Stadtgebietes ist bereits erfolgt. Ziel ist, so jedenfalls die Einschätzung von Wehrleitung, Feuerwehr-Fachdienstleiter Klaus Neugum und Ordnungsamtsleiter Thorsten Spiegel, eine weitere „Nachverdichtung“ des Warnkonzeptes. Dies fußt dann auf verschiedenen ineinandergreifenden Säulen: Spezielle Warn-Apps, neues „Cell Broadcast“, Bevölkerungsinformation, mobile Sirenen und in Teilbereichen eben zusätzlich die stationären Sirenen.

Zum morgigen Sirenenwarntag des Landes NRW werden wir dennoch auf unserer Internetseite und Social Media auf die Wichtigkeit und Bedeutung von Sirenensignalen hinweisen.

Generelle Infos zum landesweiten Sirenenwarntag gibt es hier direkt beim NRW-Innenministerium!