Sirenen in der Vier-Täler-Stadt am diesjährigen Warntag und in der Zukunft

An diesem Donnerstag, 14.03.24, wurde der landesweite Warntag durchgeführt.

Eine der mobilen Sirenen, auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr Plettenberg. Quelle: Stadt Plettenberg

Dabei stand in diesem Jahr das Alarmieren über die sozialen Medien und Internetseiten im Fokus.

In der Vier-Täler-Stadt gibt es zudem die Besonderheit der acht mobilen Hörmann Mobela-Aufdach-Warnsirenen, die schnell auf Fahrzeugen der Feuerwehr und Stadtverwaltung installiert werden können. Diese dienen als Ergänzung zum bekannten Warnmittel-Mix, aus Cell Broadcast, Warn-Apps (wie NINA), oder eben den Sozialen Medien und Internetseiten.

Einige dieser mobilen Sirenen wurden auf Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und der Stadtverwaltung Plettenberg montiert. Diese lösten im Stadtgebiet, aber auch in Außenbezirken, wie etwa in Selscheid aus. Alles hat hier reibungslos funktioniert und
daher werten wir den landesweiten Warntag 2024 als Erfolg.

Das wird von der Rückmeldung aus der Bevölkerung gestützt. Cell-Broadcast meldete sich auf den meisten Handys mit dem bekannten schrillen Ton, um die Alarmierung zu erproben. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass die Bevölkerung darauf achten muss, die eigenen Mobiltelefone immer auf dem neusten Stand zu halten, also immer das aktuellste Software-Update installiert zu haben. Nur so ist eine sichere Warnmöglichkeit über Cell Broadcast gegeben. Aus der Bevölkerung kommt verständlicherweise zum Warntag die Nachfrage, wie die Lage mit den stationären Sirenen in der Vier-Täler-Stadt aussieht. Ende Januar 2024 hat der Rat im nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung den Auftrag vergeben, auch mit Hilfe von Fördermitteln des Landes NRW, neun stationäre Sirenen anzuschaffen. Zuvor wurde das Stadtgebiet schalltechnisch ausgeleuchtet, um passende Standorte festzulegen.

Dazu Thorsten Spiegel, als Fachgebietsleiter Ordnung, Recht, Brandschutz, Rettungswesen: „Bei größeren Schadensszenarien - insbesondere zu ungünstigen Tageszeiten - ist es sinnvoll, die Bevölkerung zusätzlich durch Aufmerksamkeit schaffende Warnmittel sensibilisieren zu können. Die neun stationären Sirenen sollen bis Ende 2024 vorrangig in Bereichen mit höherer Bevölkerungs- und Nutzungsdichte installiert werden. Hierdurch wird man auf wahrscheinlicher werdende zusätzliche Szenarien - wie zum Beispiel klimabedingte Schadensereignisse, Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur wie die Energieversorgung noch zielführender reagieren können.

Es geht also beim Warnmittel-Mix mit den stationären Sirenen ein Stück „zurück zu den Wurzeln“. Diese werden den Großteil der Bevölkerung erreichen, die mobilen Sirenen zusätzlich gezielt vor Ort warnen und über allem stehen Cell Broadcast, die
Warn-Apps, die sozialen Netzwerke und Internetseiten. So ist gewährleistet, dass annähernd alle Menschen in einem betroffenen Gebiet gezielt gewarnt werden können.

Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.