Wasser ist ein tolles aufregendes Element für Kinder und alle freuen sich, wenn sie im Urlaub am Strand, im Meer oder im Pool herumplanschen können.
Doch leider sind immer weniger Kinder in Deutschland mit Wasser vertraut, nur jedes zweite Kind unter 10 Jahren kann schwimmen. Und wer als Kind nicht gelernt hat, die Risiken von Wasser einzuschätzen, dem fällt es als Erwachsenem meist ebenfalls schwer.
Um diese Gegebenheiten zu ändern, hat NIVEA gemeinsam mit dem DLRG das Projekt „Seepferdchen für alle“ ins Leben gerufen. In diesem Projekt werden Erzieherinnen und Erzieher und Grundschullehrende kostenlos zu „Schwimmassistentinnen“ und „Schwimmassistenten“ ausgebildet, was sie dann zur Abnahme der Seepferdchen-Prüfung befähigt.
Dieses Projekt ist im Team des städtischen Familienzentrums Oestertal auf offene Ohren gestoßen. Frau Cornelia Pohle, eine pädagogische Fachkraft der Einrichtung, ließ sich in Theorie und Praxis zur Schwimmassistentin ausbilden. Ansprechpartner für sie war hierbei Herr Jan Strauß vom DLRG in Plettenberg.
Der erste Kurs im Familienzentrum startete im letzten September im radprax-Therapiebad in Plettenberg und fand immer mittwochs von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr statt. Von Anfang an ging es darum, die Kinder spielerisch und in kleinen Schritten an das Wasser heranzuführen. Durch verschiedene Übungen im Wasser, erste Sprünge vom Beckenrand und kleine Tauchübungen wurden die Kinder immer sicherer im Umgang mit dem Wasser und trauten sich selbst immer mehr zu.
Die Förderung der Wassersicherheit ist die Grundlage für den späteren Erwerb der Schwimmfähigkeit. Und tatsächlich haben drei Kinder ihre Seepferdchen-Prüfung gemeistert, weitere fünf Kinder stehen kurz davor und bei den restlichen Kindern stand die Überwindung erstmal im Mittelpunkt. Bei dem Angebot ist die Seepferdchen-Prüfung ein mögliches Endziel, dass jedes Kind in seinem Tempo erreichen kann.
Nach dem ersten Jahr geben alle Beteiligten ein positives Feedback. Das Projekt „Seepferdchen für alle“ ist nun ein ständiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit im Familienzentrum Oestertal, in der Absicht dazu beizutragen, dass es demnächst weniger Ertrinkungsfälle und Badeunfälle bei Kindern und Erwachsenen gibt.