Die Städtepartnerschaften Plettenbergs mit Schleusingen in Thüringen und Bludenz in Österreich sind wunderbar!
Nicht nur die Verwaltungen stehen im regelmäßigen Austausch, auch privat finden gegenseitige Besuche statt und in manchen Fällen entstehen daraus schon Traditionen.
Wie im vergangenen Jahr, waren auch „heuer“ wieder mehrere Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs zum Frühjahrsmarkt in Bludenz angerückt, bauten ihren Stand auf und verkauften und verlosten Sauerländer Köstlichkeiten und andere Sachspenden für den guten Zweck. Ein Nagelbalken und das Glücksrad waren natürlich auch wieder dabei.
Die „Jungs mit dem großen orangenen Herz“ sind in diesem Jahr Marco Böhm, Dierk Gehle, Raphael Spreemann und Franz Wiesemann.
Sie haben die Organisation der Sachspenden, die lange Fahrt, den Aufbau, den Stand selbst, den Abbau und die Heimreise auf sich genommen. Das geht schon seit gut 20 Jahren so und die Motivation ist ganz klar: Spenden sammeln, zumeist für Kinder.
Im letzten Jahr gingen die gesammelten 1.342,- Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe und auch in diesem Jahr soll das wieder so sein! Es ist sogar noch etwas mehr zusammengekommen: Stolze 1.663,- Euro.
„Wir möchten uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken! Wir sind wieder so herzlich in Bludenz aufgenommen worden und dass an unserem Stand zu jeder Tageszeit immer viel los war, gibt uns noch extra das Gefühl willkommen zu sein!“, sagt Dierk Gehle vom städtischen Baubetriebshof. Sein besonderer Dank gilt hier der Bludenzer Familie Rohrer, die einen guten Teil zum Spendenerlös beigetragen habe: „Manchmal vergingen keine zehn Minuten, da haben sie wieder ein Bündel Lose nachgekauft!“, erinnert sich Mitstreiter Raphael Spreemann mit einem Lächeln.
Natürlich muss hinter jedem Los, jedem Feld auf dem Glücksrad auch ein Preis stecken. Die vier Engel in Orange haben dafür richtig Kilometer gemacht und Klinken geputzt – wie jedes Mal! Ob bei großen Unternehmen, wie Metten oder Veltins, aber auch bei Mittelständlern und natürlich auch bei der Stadtverwaltung selbst haben sie die Sachspenden organisiert.
„Viel bitten mussten wir da nicht. Wir sind da ja auch schon bekannt. Das ist über die Jahre ein tolles Verhältnis geworden und die Unterstützung ist immer da.“, erklärt Dierk Gehle.
Auch seitens der Stadtverwaltung möchten wir uns bei allen „Gebern“ herzlich bedanken, das ist alles nicht selbstverständlich!
Viel Dank hat auch Rebecca Kranz für diese Aktion übrig. Sie ist die stellvertretende Leiterin des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in Olpe und Leiterin für die Öffentlichkeitsarbeit. Am vergangenen Freitag (16.05.25) war sie extra angereist, um die Spende am städtischen Baubetriebshof entgegenzunehmen.
Das bedeutet ihr viel: „Solche Aktionen sind für uns essentiell! Ohne solche Aktionen geht es tatsächlich nicht, wir sind zu 50 Prozent über Spenden finanziert. Das heißt, sehr, sehr vieles von dem was wir für Familien tun, können wir nur für sie tun, weil es Menschen wie diese gibt, die sich einsetzen.“ Aufenthalte der Eltern und Geschwister, Besuche von Therapiebegleithunden, Klinik-Clowns, Trauerbegleitung über das Versterben der Kinder hinaus - all das seien Dinge, die ohne solches Engagement, solche Spenden nicht möglich wären.
„Tatsächlich ist es so, dass eine finanzielle Zuwendung uns am meisten hilft, einfach weil wir dann das Geld da nutzen können, wo wir sehen ‚es brennt‘. Es gibt aber auch die Möglichkeit uns Sachspenden zukommen zu lassen. Da freuen wir uns aber immer, wenn wir vorher gefragt werden, was wir gerade gebrauchen können.“, ergänzt Rebecca Kranz.
Es helfe auch einfach das „darüber reden“, um Aufmerksamkeit auf das Kinder- und Jugendhospiz zu lenken. Das tun wir hier sehr gerne!
Abschließend möchten wir uns herzlich bei unseren Mitarbeitern vom städtischen Baubetriebshof bedanken, ein solches Engagement über Jahrzehnte ist alles andere als selbstverständlich!