Suchfeld schließen

Maiplatz aktuell

(Weiter unten finden Sie häufig gestellte Fragen, samt aktueller Antworten)

Am 13. Oktober 2025 starteten die Arbeiten zur Umgestaltung des Maiplatzes.

Rechts sehen Sie einen Ausschnitt aus dem Lageplan zur Maßnahme innerhalb des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Zuletzt wurden die Planungen der Ratspolitik zum Beschluss vorgelegt, dann die Ausschreibungen veröffentlicht und nach erfolgreichem Abschluss der Auftrag vergeben.

Hier können Sie den Lageplan herunterladen.

 

Zur Vorgeschichte:

Zur Abstimmung zwischen der Verwaltung und der Politik wurde die Arbeitsgruppe Maiplatz gebildet, die erste Sitzung fand am 06.07.2022 statt. In dieser Sitzung wurde beschlossen, die Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen Themenfeldern rund um die Neugestaltung des Platzes zu befragen. Daraufhin veranstaltete die Stadt am 10.08.2022 ein Bürgerforum, welches von vielen Interessierten besucht wurde. Eine Zusammenfassung, sowie das Protokoll zur Veranstaltung finden Sie unter diesem Link. Direkt zum Protokoll als PDF geht es hier lang.

Anschließend wurden die Ideen und Anregungen des Bürgerforums ausgewertet und in der Arbeitsgruppe besprochen. Insbesondere über das Thema Verkehr wurde intensiv diskutiert. Auf Grundlage der Ergebnisse hat die Arbeitsgruppe beschlossen, dass die Querung des Maiplatzes mit dem Auto etc. in Zukunft nicht zulässig sein soll. Der Busverkehr soll jedoch weiterhin den Platz passieren dürfen können. Stellplätze für PKWs sollen in reduzierter Form auf dem Platz und am Umlauf realisiert werden. Die Vorschläge der Arbeitsgruppe wurden im Planungs- und Umweltausschuss am 15.02.2023 diskutiert und beschlossen. 

Im weiteren Verlauf gab es noch Änderungen zur Planung, nach Anregungen aus der Bevölkerung und weiteren Beratungen der Ratspolitik. Am 18.02.2025 beschloss der Rat der Stadt Plettenberg dann mit 19 Ja- zu 12 Nein-Stimmen die Ausführungsplanung für den Maiplatz entsprechend den vorliegenden Planunterlagen und beauftragte die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahme.



Vier-Täler-Thema: ISEK-Maßnahme Maiplatz Häufig gestellte Fragen und aktuelle Antworten

Am 13. Oktober 2025 haben die Arbeiten zur ISEK-Maßnahme Maiplatz im Zentrum der Vier-Täler-Stadt begonnen.

Nach einigen Vorarbeiten hat die ausführende Firma nun mit den eigentlichen Arbeiten begonnen und setzt unter Federführung der Stadtverwaltung Plettenberg die vom Rat beschlossene Maßnahme um.

Aufgrund von Nachfragen aus der Bevölkerung und teilweisen Ungereimtheiten bei der lokalen Berichterstattung, stellen wir hier für die Bevölkerung korrekte Antworten auf die angesprochenen Nachfragen zur Verfügung. Sollten Bürgerinnen und Bürger darüber hinaus Nachfragen oder konstruktive Anregungen haben, so können diese sehr gern mit uns in Kontakt treten. Dazu bitten wir eine E-Mail an post(at)plettenberg.de zu senden, mit dem Betreff „Maiplatz“.

Vielen Dank!

 

Wie lange wird die Maßnahme insgesamt dauern?

Nach jetzigem Stand gehen wir von einer Dauer von rund 14 Monaten aus, was eine Fertigstellung im Dezember 2026 bedeuten würde. Abhängig ist dies aber vor allem von den Witterungsverhältnissen und auch anderen Faktoren, wie unerwarteten Funden im Baugrund oder bei unterschiedlichen Fortschritten einzelner Bauabschnitte, wenn paralleles Arbeiten nötig wäre. Es gab im Vorfeld jedoch viele Sondierungen im Baugrund.

 

Warum wurde erst jetzt in der kalten Jahreszeit begonnen?

Um die Planungen abschließen und mit dem Vergabeverfahren starten zu können, muss es einen Ratsbeschluss geben. Nach dem Beschluss war bei einer Maßnahme dieser Größe (betrachtet wird das komplette ISEK-Vorhaben, nicht nur der Maiplatz) eine europaweite Ausschreibung mit wesentlich längeren Fristen nötig. Diese dauert länger und hat natürlich Auswirkungen auf das gesamte Vergabeverfahren. Allerdings wurde auch darauf geachtet, dass das Eiscafé am Maiplatz nach der Winterpause im März seinen Betrieb möglichst ungestörten aufnehmen kann. Daher soll der erste Bauabschnitt auch im März (weitestgehend) abgeschlossen sein.

 

Warum arbeitet die ausführende Firma nur von Montag bis Donnerstag?

Die Firma erfüllt die übliche Arbeitszeit. Da die Mitarbeitenden der Firma sich auf Montage befinden, arbeiten sie von montags bis donnerstags – allerdings nicht nur acht sondern zehn Stunden täglich, um das Pensum zu erfüllen. Durch diese Arbeitsweise wird sogar noch Zeit gespart, da eine tägliche Rüstzeit, lange An- und Abreise entfallen. Die Arbeitsstunden pro Woche sind also gleich, trotzdem wird Zeit gespart. Ein weiterer Vorteil: Materialanlieferungen haben auf den Tag betrachtet größere Zeitfenster, sodass es zu weniger Verzögerungen kommt.

 

Was ist mit den anderen Geschäften im Umfeld des Maiplatzes?

Wir haben im Vorfeld mit allen Betroffenen Gespräche geführt oder diese zumindest offensiv angeboten und sind auf die einzelnen Sorgen und Bedürfnisse eingegangen. Es gibt Absprachen im Vorfeld, jederzeit die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit uns oder der ausführenden Firma und für viele Fälle wird es Lösungen „auf dem kleinen Dienstweg“ geben. Dies gilt ebenso für die Anwohnerinnen und Anwohner.

 

Was ist mit der Erreichbarkeit der Geschäfte für die Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden?

Die Mitarbeitenden und die Kundschaft können sehr gerne die kostenlosen Stellplätze über dem Modepark nutzen. Zudem ist die Erreichbarkeit für die Mitarbeitenden stets gegeben und ändert sich nur in der Zuwegung je nach Baufortschritt. Zu Fuß werden die Geschäfte auch für die Kundschaft jederzeit erreichbar sein. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden stets kurzfristige Lösungen möglich sein. Übrigens sind die Planungen so getroffen worden, dass der Maiplatz nach Fertigstellung komplett barrierefrei sein wird.

 

Wie ist das grundsätzliche Vorgehen auf dem Maiplatz?

Wie bereits erwähnt, haben die Arbeiten im ersten Bauabschnitt auf der Fläche vor dem Eiscafé begonnen und ziehen sich an dieser Seite des Maiplatzes bis zur Kaiserstraße. Im März 2026 wandert die Baustelle weiter im Uhrzeigersinn, bzw. auf die andere Seite des Maiplatzes.

 

Wenn erst auf der Eiscafé-Seite gearbeitet wird, warum sind dann bereits alle Parkplätze gesperrt, wie auch die Parkflächen am Umlauf bei der Bäckerei?

Das ausführende Unternehmen benötigt einen An- und Abfahrtsweg für Baufahrzeuge sowie für den Abtransport von ausgebautem Material und die Anlieferung von einzubauendem Material. Die Anzahl der Baufahrzeuge und des Geräts, die für die Arbeiten auf dem Maiplatz benötigt werden, wird im Vergleich zum Baubeginn also noch deutlich ansteigen, dies braucht Platz.

Die Straße Umlauf musste vom Maiplatz bis zur Ecke der Bäckerei also für den Baustellenverkehr freigehalten werden, die dortigen Parkflächen vor der Bäckerei dienen hier als Ausweichmöglichkeit für die ankommenden und abfahrenden Baufahrzeuge, damit keine Staus oder gegenseitige Behinderungen entstehen.

 

Warum wurde der ZOB Grünestraße so früh gesperrt?

Der Baustellenverkehr ist auch hier einer der Gründe. Zudem benötigte die MVG einen gewissen Vorlauf, um die Fahrpläne und Ersatzhaltestellen zu planen. Daher mussten wir bereits frühzeitig ein Startdatum der Baumaßnahme an die MVG kommunizieren.

 

Welche Arbeiten werden konkret durchgeführt?

In den jeweiligen Bauabschnitten werden Aufbauten abgerissen, die Oberfläche aufgebrochen und auf eine Tiefe bis zu 70 Zentimetern ausgeschachtet. Es wurden im Vorfeld Bodengrundsondierungen durchgeführt, dennoch kann es passieren, dass nicht verzeichnete Versorgungsleitungen gefunden werden. Hier muss dann der jeweilige Versorger kontaktiert werden, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Sicherheitshalber wurden etwa drei Wochen vor Baubeginn alle Versorgungsunternehmen angeschrieben, um eventuelle Konflikte zu besprechen, hier gab es keine Rückmeldungen.

Ist alles ausgeschachtet, wird der Baugrund wo nötig auf Tragfähigkeit geprüft und gegebenenfalls angepasst oder ertüchtigt, damit man ordentlich „darauf aufbauen“ kann. Generell gilt, dass die Ausschachtungen möglichst gering ausfallen sollen.

Beiderseits der Straßenachse liegen Entwässerungskanäle, die während dieser Maßnahme erneuert und angepasst werden, um auch bei Starkregen einen besseren Abfluss zu gewährleisten. Im späteren Verlauf werden die Gefälle und Neigungen der Oberfläche auf die künftigen Straßenabläufe auf dem Maiplatz angepasst. Dieses Anpassen der ganzen Leitungen und Kanäle aus mehreren Richtungen zum Hauptstrang hin sind relativ aufwändig und werden einige Zeit in Anspruch nehmen.

Im Untergrund befindet sich zudem das Durchlassbauwerk der Oester, das bei dieser Gelegenheit ein Stück freigelegt wird, um die Abdichtungen zu erneuern. Das Durchlassbauwerk selbst wurde bereits im Mai 2025 begutachtet und ist vom Zustand und der Statik her in Ordnung.

Parallel können dann bereits Begrenzungen wie Bordsteine gesetzt werden. Anschließend wird die Fläche wieder verfüllt, Unterbau und Tragschicht hergestellt und die Deckschicht samt Oberfläche mit Pflaster und die Aufbauten eingebaut. 

Dazu zählen zwei erhöhte Pflanzbeete auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten des Maiplatzes, die mit Sitzmöglichkeiten auf der Umrandung versehen sind, ähnlich wie an der nahgelegenen Christuskirche.

 

Welches Pflaster kommt auf den Maiplatz?

Tatsächlich verschiedene Sorten. Auf der nördlichen Seite zur Fußgängerzone hin wird ein kleiner Bereich mit dem gleichen Kleinpflaster aus Naturstein verlegt. Hier soll ein optischer Anschluss an den Bereich Am Obertor/Fußgängerzone geschaffen werden. Auf der Hauptfläche wird in verschiedenen Formaten ein ähnliches Pflaster verlegt, wie in der Kaiserstraße.

 

Was ist jetzt konkret mit den Bäumen, wie viele werden gefällt, wie viele bleiben?

Auf dem Maiplatz selbst bleiben neun Bäume erhalten. Zusätzlich werden drei Bäume neu gepflanzt, als Ersatz für drei vorhandene, die aufgrund ihres Zustandes leider gefällt werden müssen. Vier weitere Bäume müssen leider entfernt werden, weil sie auf Gashochdruckleitungen stehen und diese mit ihrem Wurzelwerk gefährden würden. Diese hätten seinerzeit an diesen Stellen gar nicht gepflanzt werden dürfen. In dieser Sache haben wir keine leichtfertigen Entscheidungen getroffen und versucht, so viele Bäume wie möglich zu erhalten.

 

Warum wird es am Ende weniger Stellplätze auf dem Maiplatz geben?

Der Hauptgrund ist, dass die jetzt noch vorhandenen Stellplätze in ihrer Größe veraltet sind. Autos werden immer größer und die Stellplätze müssen mitwachsen. Daher gibt es etwas weniger, aber dafür größere Stellplätze. Diese sind zudem nicht mehr durch Niederbordsteine abgegrenzt, sondern werden ebenerdig markiert. Dies fördert die Barrierefreiheit und bei Veranstaltungen ist auf der Fläche des Maiplatzes keine „Stolperfalle“ mehr.

 

Was ist eigentlich mit den versenkbaren Pollern?

Diese wird es nach jetzigem Stand auf dem Maiplatz, bzw. an den Zufahrten zum Maiplatz nicht geben. Dies wurde von der Ratspolitik auch so beschlossen, die Kosten für diese Poller sind außerdem unverhältnismäßig hoch. Wir wissen, dass in anderen Kommunen die Kosten für versenkbare Poller niedriger waren, allerdings soll der Maiplatz auch als Veranstaltungsfläche dienen und die durchschnittlichen versenkbaren Poller genügen hier nicht den Sicherheitsvorgaben für diese Zwecke. Ausführungen, die den Sicherheitsvorgaben entsprechen, sind also wesentlich teurer und es kommt noch ein Punkt dazu: Die versenkbaren Poller sind äußerst störanfällig!

 

Was ist mit dem PSG-Schützenfestumzug?

Wir werden rechtzeitig das Gespräch mit der PSG suchen, um je nach Baufortschritt eine Lösung für den Schützenfestumzug und das Schützenfest zu finden.

 

Wie eingangs erwähnt, können Sie bei weiteren Fragen oder Anregungen gerne Kontakt mit uns aufnehmen (post(at)plettenberg.de). Wir möchten während der gesamten Maßnahme die Beeinträchtigungen für alle Betroffenen so gering wie möglich halten.